DDR1 SDRAM – der erste Speicher der DDR-Familie verfügt über eine synchrone Schnittstelle, die an beiden Flanken des Taktsignals aktiv ist. Die DDR1-Schnittstelle ermöglicht Datenübertragungsraten von bis zu 3200 MB/s über einen 64-Bit-Bus.

DDR2 SDRAM – die zweite Generation von DDR-Speicher arbeitet mit reduzierter Versorgungsspannung und Leistungsaufnahme. Durch die niedrigere Spannung kann die maximale Taktfrequenz auf 800 MHz erhöht werden, was zu Übertragungsraten von bis zu 6400 MB/s (mit 64-Bit-Schnittstelle) führt.

DDR3 SDRAM – dies ist der derzeit am häufigsten verwendete DRAM-Typ. Geringer Stromverbrauch und hohe Kapazität machen den Speicher für eine Vielzahl industrieller Anwendungen geeignet. Mit einem Fly-by-Bus kann DDR3 mit Taktfrequenzen von bis zu 1866 MHz arbeiten.

DDR4 SDRAM – die aktuelle Speichergeneration der DDR-Familie. Der Speicher verfügt über eine POD12 (Pseudo Open Drain 1,2 V) Schnittstelle, CRC (Cyclic Redundancy Check) auf dem Datenbus, Paritätsprüfung auf dem Adressbus und DBI (Data Bus Inversion) Funktion. Neue Funktionen der DDR4-Schnittstelle ermöglichen Speichertaktraten von über 2400 MHz und sind damit ideal für industrielle Hochleistungssysteme.

DDR5 SDRAM – die neueste Speichergeneration der DDR-Familie mit einer maximalen bertragungsgeschwindigkeit von 6400MHz. Dank der Absenkung der Spannung von 1,2 V auf 1,1 V konnte der Stromverbrauch insgesamt um is zu 15 % gesenkt werden. Eine weitere wichtige strukturelle Änderung ist der Einbau eines Power Management IC (PMIC) auf dem Modul selbst. Diese Änderung ermöglicht es, redundante Stromverwaltungsschaltungen auf der Hauptplatine zu reduzieren und ermöglicht eine bessere Energiezuweisung, wodurch die Signalintegrität verbessert wird. Eine weitere Technologie, die in DDR5-Modulen zum Einsatz kommt, ist der ODECC (on-die error-correction code), der es ermöglicht, einige Fehler zu korrigieren und damit die Zuverlässigkeit des Moduls erhöht. Schließlich verfügt der neue DDR5-Standard über zwei Sätze von 32-Bit-Kanälen (40-Bit im Falle von ECC-Modulen), wodurch sich diese von den Modulen der vorherigen Generation unterscheiden. Eine solche Lösung verdoppelt die Bandbreite, was die Geschwindigkeit und Effizienz des Speicherzugriffs erhöht.