GOODRAM Industrial Produkte nutzen die neueste Technologie, um Zuverlässigkeit bis zu einem bestimmten TBW-Wert (Total Bytes Written) zu gewährleisten. Dies sind die wichtigsten Merkmale des Speichers für den industriellen Einsatz.

Merkmale der Flash-Technologie

ECC

NAND-Flash-Speicherzellen nutzen sich ab, was zu unbeabsichtigten Fehlern in den gespeicherten Daten führen kann. GOODRAM Industrial implementiert fortschrittliche Algorithmen (LDPC / BCH) zur Erkennung und Korrektur von Fehlern entsprechend der verwendeten Technologie. Dies garantiert ein hohes Maß an Datensicherheit bis zu einer bestimmten TBW.

Wear-levelling

Flash-NAND-Speicher verfügen über eine begrenzte Anzahl von Programmier-/Löschzyklen. Um eine lange Lebensdauer des Produktes zu gewährleisten, müssen die Daten gleichmäßig auf die Speicherblöcke verteilt werden. Der industrielle Speicher implementiert zu diesem Zweck fortschrittliche Algorithmen zur Verschleißausgleichung. Dies bedeutet, dass bestimmte Speicherblöcke nicht durch wiederholtes Schreiben an eine bestimmte Stelle verbraucht werden.

Damaged-Block-Management

In NAND-Flash-Speichereinheiten können einige Speicherblöcke unbrauchbar sein. Dies geschieht bei der Herstellung der Geräte und ihrer späteren Nutzung, zum Beispiel durch Abnutzung. Solche Blöcke müssen von der Verwendung ausgeschlossen werden. Ein Merkmal des industriellen Speichers, das zu diesem Zweck genutzt wird, ist das Auffinden von unbrauchbaren Speicherblöcken und deren Deaktivierung.

S.M.A.R.T.

S.M.A.R.T. (Self-Monitoring Analysis and Reporting Technology) ist eine Technologie zur Selbstdiagnose und Berichterstattung, die auf die Vorhersage und Erkennung grundlegender Betriebsfehler ausgerichtet ist. Bei SSDs können diese Selbstdiagnosen und Verschleißstatistiken über eine Standardschnittstelle abgerufen werden. Bei Speicherkarten, wie z. B. SD-Karten, erfordert der Zugriff auf diese Daten eine spezielle Software.

TRIM

TRIM ist ein vom ATA-Standard definierter Befehl, mit dem das Betriebssystem dem Controller mitteilen kann, welche Sektoren veraltete Daten enthalten. Dadurch kann der Wear-Levelling-Algorithmus keine abgelaufenen Daten zwischen den Blöcken übertragen, was die Lebensdauer des Laufwerks erhöht.

Over-Provisioning

Dieser Begriff bezieht sich auf die Speicherkapazität, die dem Nutzer nicht zur Verfügung steht. Die Begrenzung der verfügbaren Kapazität führt dazu, dass die Mechanismen zur Organisation der gespeicherten Daten weniger häufig genutzt werden, was wiederum zu höheren Operationen pro Sekunde (IOPS) und geringerer Schreibleistung führt. Dadurch wird die Schreibgeschwindigkeit erhöht und die Lebensdauer des Gerätes verlängert.

DIPM / HIPM / Devsleep-Modus

Die SATA-Schnittstelle verwendet zwei Stromsparmodi: Partial und Slumber. Im Modus Partial ist die Leistungsaufnahme der Schnittstelle auf einige zehn mW begrenzt und die Aufwachzeit beträgt nicht mehr als 10 μs. Im Modus Slumber wird der Stromverbrauch weiter reduziert und die Aufwachzeit kann bis zu 10 ms betragen. Die Modi Partial und Slumber können von einem Host-Computer (HIPM) oder einem Speichergerät (DIPM) ausgelöst werden. SSDs können auch einen DevSleep-Modus bieten, der das Medium in einen tiefen Ruhezustand (Device Sleep) führt und dabei den Stromverbrauch erheblich reduziert. Reduzierte Energiemodi ermöglichen es Mobilgeräten, länger ohne Aufladen zu laufen.